Eine langfristige Entscheidung für Umwelt und Geldbeutel
Wer eine neue Heizung braucht, sollte gut informiert sein. Über neue technische Entwicklungen und Vorgaben des Gesetzgebers. Nutzen Sie unsere Erfahrung, um eine reife Entscheidung zu treffen.
Wir von EnBaWo stehen in stetiger Zusammenarbeit mit den renommiertesten Anlagenherstellern, Energieberatern als auch Bauingenieure. Dadurch erarbeiten wir immer wieder neue, auf unserer Kunden individuell zugeschnittene Wärmeenergiekonzepte, mit optimalen Lösungsvorschlägen welche wir stets auf die Bedürfnisse und Wünsche unserer Kunden abstimmen. Wir beraten absolut Herstellerneutral und garantieren einen fachmännisch perfekten Einbau der Anlagen. Auch danach stehen Ihnen unsere Spezialisten jederzeit für sämtliche Serviceleistungen zur Verfügung.
Wir möchten hier ein paar wenige Grundkenntnisse vermitteln, die Ihnen bei der Entscheidung zu einer neuen Heizanlage erste Informationen vermitteln sollen.
Die Heizungsanlage deckt den Wärmebedarf des Gebäudes. Sie besteht aus Heizkessel mit Abgasanlage, der Kesselregelung mit den Ventilen, den wärmeverteilenden Rohren und den Heizkörpern mit ihren Regelorganen sowie bei vielen Anlagen auch aus einem Warmwasserspeicher mit Wärmetauscher und Ladepumpe für die zentrale Trinkwassererwärmung.
Der Brennstoff mit den entsprechenden Lagermöglichkeiten bzw. mit dem Hausanschluss bei leitungsgebundenen Energieträgern gehört ebenfalls zur Heizung.
Ob das bestehende System den künftigen Anforderungen genügt, muss im Rahmen einer Bestandsaufnahme festgestellt werden. Auf Basis der Bestandsanalyse und der Nutzwünsche kann die neue Heizung konzeptioniert und optimiert werden.
Der überwiegende Teil der Altbauten ist bereits mit einer Zentralheizungsanlage ausgerüstet. Der Anteil der Gebäude mit Einzelfeuerungsstätte ist heute eher gering. Im Rahmen einer Sanierung ist die Umstellung auf zentrale Beheizung beinahe unumgänglich.
Hält dieser noch ein paar Jahre oder lohnt sich der Kesselaustausch? Das ist die klassische Frage bei fast jedem Beratungsgespräch bzw. bei einer Begehung des Heizraumes. Eine kurze Checkliste erlaubt einen schnellen Überblick ob eine bestehende Kesselanlage erhaltenswert ist oder nicht. Sollten die dort gegebenen Empfehlungen in mehr als einem Punkt zutreffen, ist ein Kesselaustausch in Erwägung zu ziehen. Unabhängig davon, ob das Gebäude zusätzlich wärmegedämmt wird oder nicht.
Nach gründlicher Wärmedämmung der Gebäudehülle sind der Heizkessel und die Heizkörper in der Regel völlig überdimensioniert, was lediglich bei den Heizkörpern nicht zum Nachteil ist. Meist liegt die Kesselleistung über 0,15 kW/m², also 15 KW für 100 m² Wohnfläche und ist somit ein Kesselaustausch auf jeden Fall ratsam. Selbst wenn die Einstufungsmessung des Schornsteinfegers noch akzeptable Verluste bescheinigt.
Wenn über 200 C, heizen Sie Ihr Geld zum Kamin heraus! Irgendetwas an der Anlage stimmt nicht: Inspektion notwendig, ggf. Austausch ratsam.
Abgasverlust nach Schornsteinfegerprotokoll
Wenn weniger als 11%, dann Wartung oder / und Austausch empfehlenswert.
Brennstoff
Erdgas, Flüssiggas, Heizöl, Festbrennstoffe
Kesselbaujahr
Über 20 – 25 Jahre alte Kessel müssen ersetzt werden.
Kesselleistung in kW
Wenn der Quotient aus Kesselleistung in kW und Wohnfläche größer als 0,15 (150 W/m²), ist der Kessel auf jeden Fall überdimensioniert.
Bei gut sanierten Gebäuden liegt der Quotient zwischen 0,04 und 0,07 kW/m² (40-70 W/m²)
Kesselwassertemperatur konstant ?
Wenn die Kesselwassertemperatur konstant
(z.B. Warmwasserbereitung), dann ist ein Austausch empfehlenswert. Wenn Kessel im Sommer oft anspringt, um Temperatur zu halten, sind Bereitschaftsverluste zu hoch.
Optischer Zustand des Kessels:
Wenn Korrosionserscheinungen und optische Mängel deutlich sichtbar sind, fällt die Entscheidung für eine Sanierung leichter
Raumtemperatur am Aufstellungsort
Bei Heizraumtemperatur über 22 C ist eine Kesselerneuerung in Betracht zu ziehen, sofern Rohrleitungen und Armaturen ausreichend gedämmt sind.
Der Einsatz solarthermischer Systeme (Sonnenkollektoranlagen) ist grundsätzlich die Umweltfreundlichste Variante der Wärmebereitstellung, da außer bei der Herstellung der Anlage keine weiteren Emissionen anfallen (Ausnahme: Strom für die Umwälzpumpe) Sonnenenergie steht jedoch nicht unbegrenzt zur Verfügung. Neben einem größeren Wärmespeicher kann auf ein zusätzliches Heizsystem nicht verzichten werden.
Die Anlage kann im Allgemeinen so dimensioniert werden, dass die Heizung im Sommer vollständig ausgeschaltet werden kann.
Fernwärme, die in manchen städtischen Gebieten angeboten wird, ist vor allem dann sinnvoll, wenn die Wärme aus nachwachsenden Rohstoffen, aus Abwärme oder aus Kraft-Wärme-Kopplung gewonnen wird. Leider wird Fernwärme nicht überall besonders kostengünstig bereitgestellt. So fällt der Vergleich mit einer ebenfalls möglichen Gasheizung “leider“ oftmals zu Ungunsten der Fernwärme aus.
Wenn ein Gas-Anschluss oder ein Heizöl-Lager vorhanden ist, wird man diese aus wirtschaftlichen Gründen weiternutzen, sofern keine anderen Argumente dagegen sprechen. Platzgründe oder ökologische Erwägungen können in manchen Fällen aber auch für die Umstellung auf ein anders System sprechen. Bei der Entscheidung zwischen Öl oder Gas, spricht das Emissionsargument für Gas. Dagegen ist die Ölheizung im Hinblick auf die Verbrauchskosten günstiger. Dafür sind die Investitionskosten für eine Ölheizung meist höher.
Eine elektrische Direktheizung ist nicht mehr zeitgemäß, weil sie einen enormen Primärenergieeinsatz fordert und im Vergleich zu anderen Heizungstechniken sehr hohe CO2 – Emissionen bedingt.
Holz kann als Brennstoff in vielfältiger Form verwendet werden und kommt in den unterschiedlichsten Bereichen zum Einsatz. Holz hat den Vorteil, ein nachwachsender Rohstoff zu sein, der im Laufe seines Lebens das CO² aufnimmt, welches bei der Verbrennung wieder frei gesetzt wird. Holz ist deshalb als Brennstoff CO² – neutral.
Für Heizungsanlagen im Wohngebäudebereich wird Holz überwiegend in Form von Holz-Pellets eingesetzt. Holz-Pellets werden aus unbehandeltem Sägemehl und Holzabfällen zu ungefähr 5 mm langen Presslingen verarbeitet.
Bei der Wahl von Holz oder Pellets als Brennstoff spielt die Lagermöglichkeit eine wesentliche Rolle.
Das BHKW (Block-Heiz-Kraft-Werk) funktioniert wie ein kleines Kraftwerk. Es handelt sich in aller Regel um gasbetriebene Ottomotoren, die auf lange Laufzeiten ausgelegt sind. Als Brennstoffe können aber auch Heizöl, Pflanzenöl, Biogas oder Holzhackschnitzel verwendet werden.
Über einen Generator wird Wechselstrom erzeugt. Die Abwärme des Motors (Dieselmotor-Gasturbine) wird gleichzeitig zu Heizzwecken verwendet. Somit wird neben der elektrischen Energie (Kraft) auch die entstehende Wärme genutzt.
Der Einsatz solcher Anlagen lohnt sich vor allem in Gebäuden, bei denen der Energiebedarf hoch ist, wie bei Mehrfamilienhäusern oder bei Häusergruppen, die über eine Heizzentrale versorgt werden.
Die Wärmepumpe funktioniert wie ein “umgekehrter Kühlschrank“ und kann die vorhandene Energie aus Außenluft, Erdreich oder Grundwasser für Heizzwecke nutzbar machen. Diese wird in der Regel mit elektrischer Energie angetrieben. Der Einsatz von Wärmepumpen ist nur dann effizient möglich, wenn die Temperaturspreizung zwischen Wärmequelle und Heizsystem möglichst gering ist.
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein: Das Gebäude sollte einen sehr guten Dämmstandart haben. Das Temperaturniveau der Wärmequelle sollte möglichst hoch sein. Das Heizsystem sollte mit Flächenheizungen betrieben werden.
Kamin-Öfen und Pellet-Öfen, sorgen traditionell für eine besonders behagliche Wohnatmosphäre und vermitteln den Wohnräumen auch eine besondere optische Note. Inzwischen ist es aber nicht nur das knisternde Holzfeuer das den Kaminofen zu etwas Besonderem macht. Wasserführende Öfen können gleichzeitig die Öl- oder Gas-Rechnung senken, indem die bei der Verbrennung erzeugte Wärme über einen Wärmetauscher ins Heizwasser bzw. Brauchwasser abführt wird.
Da Heizungsrohrnetze zum Teil erhebliche Leitungslängen mit zahlreichen Druckmindernden Verzweigungen, Bögen und Armaturen aufweisen, werden Durchfluss und Wärmetransport mit größer werdender Entfernung von Kesselanlagen und Förderpumpen zunehmend geringer. Dies kann zu einer Unterversorgung der am Ende liegenden Heizkörper führen. Aus diesem Grund ist an jeder Heizanlage ein Hydraulischer Abgleich vorzunehmen. Hierbei werden Druckdifferenzen an Armaturen und somit Strömungsgeräusche begrenzt. Zudem ist ein Energieeinsparpotenzial von 5% bis 15% möglich. Geringe Differenzen zwischen Vor- und Rücklauftemperatur an einem Heizkörper zeigen, dass der Abgleich nur unzureichend durchgeführt wurde.